Logopädie ist die Lehre von Sprach- und Sprechstörungen. Die Bandbreite reicht von der Prävention, Diagnostik und Beratung bis hin zur Therapie von Patienten aller Altersgruppen. Ziel aller Maßnahmen ist es, die kommunikativen Fähigkeiten des Patienten zu erhalten, zu verbessern oder gar wiederherzustellen!
In unserer Praxis behandeln wir sowohl Kinder als auch Erwachsene mit unterschiedlichen Störungsbildern. Es gibt kein logopädisches Behandlungsfeld, was von uns nicht abgedeckt werden kann. Den ersten Schritt müssen Sie machen, danach helfen wir Ihnen gerne! Ihnen bei einer der vorliegenden Störung unter die Arme zu greifen, ist unser täglicher Ansporn! Verschaffen Sie sich einen Überblick über mögliche Störungsbilder und informieren Sie sich, was sich dahinter verbirgt.
Wenn einzelne oder mehrere Sprachlaute aufgrund falsch erlernter Bewegungsmuster der Zunge oder auch aufgrund organischer Veränderungen des Mundraums nicht korrekt ausgesprochen werden können, nennt man dies Aussprachestörung. Im Fachjargon: Artikulationsstörung oder Dyslalie. Der bekannteste Lautbildungsfehler ist das Lispeln. Hier wird der Laut [s] zwischen den Zähnen gebildet.
Bei einer Sprachentwicklungsstörung sind mehrere Bereiche der Sprache betroffen. Klassisch ist hierbei ein Wortschatzdefizit, eine Störung der Grammatik sowie Lautbildungsfehler. Je nach Patient variiert die Ausprägung der Störung in den einzelnen Teilbereichen. Durch die eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit kann es dazu kommen, dass sich Aggressionen und Ängste ausdrücken.
Drückt die Zunge beim Schlucken anstatt gegen den Gaumen gegen / zwischen die Zähne, führt dies zu einem unausgewogenen Muskelgleichgewicht. Dies kann zu einer Fehlstellung der Zähne führen. Im Rahmen einer Korrektur der Zahnstellung durch den Arzt sollte man auch immer das Schluckmuster überprüfen, um hier Rückfälle zu vermeiden und ein schnelleres Vorankommen zu gewährleisten.
Bei einer Stimmstörung, auch Dysphonie genannt, liegt eine Beeinträchtigung des Stimmklanges und des Stimmumfangs vor. Die Stimme ist wenig belastbar und kann unter Umständen auch ganz weg sein. Auch Missempfindungen im Kehlkopfbereich können erste Anzeichen einer Stimmstörung sein. Man unterscheidet hier aufgrund organischer und funktioneller Ursachen. Neben der Stimmproduktion sind Körperhaltung, Atmung und Selbstwahrnehmung wichtige Therapiebausteine auf dem Weg zu einer belastbaren Stimme.
Eine Sprachentwicklungsbehinderung wird vom Arzt diagnostiziert. Manche Behinderungen lassen sich in bekannte Syndrome einteilen und sind genetischen Ursprungs. Es kann aber auch zu Vorfällen vor, während und nach der Geburt kommen, die bleibende Schädigungen hinterlassen. Jedoch ist auch das Störungsbild bekannter Syndrome je nach Patient unterschiedlich stark ausgeprägt. Mit Hilfe verschiedener logopädischer Konzepte wird die Kommunikation jedes einzelnen Patienten erweitert.
Kindliche Schluckstörungen können beginnend vom Säuglingsalter in jeder Altersstufe auftreten. Meist fallen sie bereits direkt nach der Geburt auf. Der Säugling verweigert die Nahrungsaufnahme, trinkt nur kurz und nicht ausreichend. Dies kann durch die Kraft der Mundmotorik sowie die Wahrnehmung im Gesicht, im Mundinnenraum und im Rachen ausgelöst werden. Bei einer Gaumenspalte ist eine Kombination von angepasster Gaumenplatte und therapeutischer Hilfe notwendig.
Bei einer Schluckstörung kann eine Beeinträchtigung des Nahrungstransportes im Mund und des eigentlichen Schluckens vorliegen. Sie kann durch organische Veränderungen im Mund- und Halsbereich oder durch neurologische Störungen hervorgerufen werden. Dies äußert sich durch Bewegungsstörungen der schluckrelevanten Muskelgruppen, durch Störungen des Schluckreflexes oder durch Wahrnehmungsstörungen im Mundraum. Sehr tückisch ist das sogenannte „stille" Verschlucken. Hier zeigt kein Hustenreflex das Verschlucken an. Eine Dysphagie tritt oft in Kombination mit einer Aphasie auf.
Als Stottern bezeichnet man eine Störung des Redeflusses, die sich in Wiederholungen von Lauten, Silben, Wörtern, in Dehnungen von Lauten oder auch in Blockierungen mit Verspannungen äußert. Zudem können Atmung, Stimmproduktion und Mimik betroffen sein. Das Poltern zeigt sich in schnellem bzw. schwankendem Sprechtempo. Auslassungen, Verschmelzungen und Veränderungen von Lauten, Silben, Wörtern und Phrasen können auftreten. Eltern sind verunsichert, wenn sie bei ihrem Kind Sprachunflüssigkeiten feststellen. Lassen Sie Kindern dies nicht spüren und thematisieren Sie nicht die Symptome. Sprechen Sie mich an!
Der Kehlkopf hat drei wesentliche Funktionen. Zum einen bietet er Schutz, da er dafür sorgt, dass keine Speise über den Luftweg in die Lunge gelangt. Zum zweiten entsteht im Kehlkopf die Stimme und zum dritten stellt er die Verbindung zwischen Nase und Mund einerseits und Lunge anderseits her. Muss der Kehlkopf aufgrund einer Erkrankung entfernt werden, beginnt die logopädische Behandlung idealerweise schon vor der einschneidenden Operation. Nach der operativen Entfernung kann der Patient eine Ersatzstimme erlernen, um sich wieder stimmhaft verständigen zu können – auch ohne Kehlkopf!
Als Aphasie bezeichnet man eine Sprachstörung beim erwachsenen Menschen, bei dem eine zentrale Störung der Sprache in Folge einer Hirnschädigung vorliegt. Die häufigste Ursache für eine Apashie oder auch Dysarthrie ist ein Schlaganfall. Dadurch hervorgerufen kann es zu Beeinträchtigungen des Sprachverstehens, der Sprachproduktion, des Lesens und auch des Schreibens kommen. Hirnblutung, Schädelhirntrauma, Hirntumore, Hirnoperationen und entzündliche Hirnerkrankungen zählen neben einem Schlaganfall zu den meisten Ursachen für eine Sprachstörung.
Liegt eine periphere oder zentrale Gesichtslähmung (Facialisparese) vor, können betroffene Menschen Teile ihres Gesichts nicht mehr bewegen. Eine Lähmung beziehungsweise Parese der Gesichtsmuskulatur entsteht durch eine Schädigung des Gesichtsnervs oder der Bereiche des Gehirns, welche die Gesichtsmuskulatur steuern. Als mögliche Ursachen für eine periphere Gesichtslähmung gelten Infektionen, Verletzungen von Nervenzellen, Hirnhautentzündung oder Diabetes mellitus. Ziel der logopädischen Behandlung ist es, die Funktion der betroffenen Region(en) wiederherzustellen!
Wird eine AVWS diagnostiziert, so handelt es sich dabei um eine Beeinträchtigung der Hörverarbeitung zwischen dem Innenohr und dem Gehirn. Zwar hören die Ohren genauso gut wie die eines Normalhörenden, allerdings werden die akustischen Impulse nicht korrekt ans Gehirn weitergeleitet. Diese Störung kann sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen auftreten. Die Ursachen für eine AVWS sind bis heute noch nicht geklärt. Allerdings gibt es einige Kriterien, die dafür in Frage kommen: u.a. Umwelteinflüsse, Mittelohrentzündungen, traumatische Erlebnisse und Frühgeburten.
Individuell. Persönlich. Leidenschaftlich. - Ihre Praxis für Logopädie, Ihr Daniel Kranzer.